Vereinsgeschichte
1905 | Am 9. Juli 1905 gründen 22 Männer in der Gastwirtschaft „Zur Linde“ den Turnverein Allendorf a. d. Lahn. |
1908 | Aufnahme des Vereins in den Gau Hessen, Mittelrheinkreis IX der Deutschen Turnerschaft. Drei Männer besuchen eine Vorturner-Ausbildung in Gießen. Die Turnstunden finden dienstags und freitags in der Gastwirtschaft („Gimbels Sälchen“) statt. 25 Turner nehmen erstmals am Gauturnfest in Großen-Linden teil. Von diesem Jahr an nehmen Vereinsdelegationen regelmäßig an Bezirks- und Gaufesten teil. |
1912 | Ein Turnplatz wird an der Triebstraße hergerichtet. |
1914 – 1918 | Einstellung der Vereinsarbeit wegen Ausbruch des 1. Weltkrieges. |
1919 | Am 9. März 1919 wird der Turnbetrieb wieder aufgenommen. |
1920 | Gründung des Fußballclubs „Merkur“. |
1921 | Im Turnverein Allendorf wird Faustball gespielt. |
1922 | Der Arbeiter- Turn- und Sportverein (ATSV) wird gegründet und der Fußballclub „Merkur“ eingegliedert. Die Gemeinde stellt dem ATSV ein Gelände zur Verfügung, das in Eigenleistung zu einem Sportplatz ausgebaut wird. |
1924 | Der Turnverein Allendorf erwirbt erstes Grundstück für einen Turnplatz. 10 Turnerinnen nehmen am Frauen-Wetturnen in Alsfeld teil. |
1925 | Der TV richtet zum 20-jährigen Bestehen das Bezirks-Turnfest aus. In diesem Rahmen wird auch die neu erworbene Fahne geweiht. |
1929 | Das erste Deutsche Sportabzeichen wird von einem Vereinsmitglied erworben. |
1930 | Der Turnverein Allendorf stellt eine Handball-Mannschaft auf. |
1931 | Die neue Männer-Handballmannschaft des Turnvereins wird Kreismeister, die Fußballmannschaft des ATSV wird Bezirksmeister. |
1933 | Der TV wird „gleichgeschaltet“ und nach dem Führerprinzip organisiert. Der ATSV wird aufgelöst, seine Turngeräte dem TV übereignet. |
1935 | Der Turnverein feiert sein 30-jähriges Bestehen und blickt mit „40 Siegen“ auf das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte zurück. |
1936 | Die Deutsche Turnerschaft wird aufgelöst. Die Überführung jugendlicher Mitglieder in HJ (Hitlerjugend) und BDM (Bund Deutscher Mädel) verursacht Spannungen im Verein. |
1939 | Der Sportbetrieb in Deutschland wird dem Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen (NSRL) unterstellt. |
1942 | Letzte Jahreshauptversammlung, der Sportbetrieb geht immer mehr zurück und wird 1944 gänzlich eingestellt. |
1945 | Auflösung des Turnvereins aufgrund des Alliierten Kontrollratsgesetzes. Kurze Zeit später wird der Sportverein Allendorf (SV Allendorf) gegründet. |
1949 | Der alte Turnverein Allendorf wird wieder konstituiert. |
1950 | Am 17. Februar 1950 fusionieren der Turnverein Allendorf und der Sportverein Allendorf zum Turn- und Sportverein 05 Allendorf/Lahn. Die Fußball-Mannschaft wird Kreismeister und steigt in die A-Klasse auf. |
1954 | Eine Handballmannschaft nimmt wieder den Spielbetrieb auf. |
1955 | Eine Tischtennisabteilung wird gegründet, die allerdings nur wenige Jahre besteht. |
1957 | Bildung einer ersten Frauenhandballmannschaft, die bis 1990 bestehen bleibt. |
1958 | Nach 2-jähriger Fußballpause nehmen wieder 3 Mannschaften am Spielgeschehen teil. |
1959 | Die Männerhandball-Mannschaft steigt in die A-Klasse auf. |
1963 | Durch den Zuzug neuer Übungsleiter nach Allendorf nehmen Turnen und Leichtathletik einen enormen Aufschwung. Für die erste Turnstunde am 26. Oktober stehen „zwei Kokosmatten, ein Barren und ein Pferd“ zur Verfügung. Die Frauen-Handballmannschaft wird Kreismeister. |
1964 | Die Fußball-Mannschaft steigt aus der C-Klasse in die B-Klasse auf. |
1965 | In einer allgemeinen Aufwärtsentwicklung feiert der TSV das 60-jährige Vereinsjubiläum. Wegen den schlechten Übungsbedingungen in den Räumen einer ehemaligen Zigarrenfabrik („Hörres Saal“) und auf einem steinigen, unebenen Sportplatz wird eine Turnhalle und ein neues Sportgelände erstrebt. Die erste Teilnahme des Vereins an einem Hessischen Landesturnfest in Offenbach. Die Frauen-Gymnastikgruppe wird gegründet. Drei Leichtathletik-Schülermannschaften werden Bezirksmeister und ein Schüler zweifacher Hessenmeister. |
1967 | Die Räumlichkeiten der neugebauten Brüder-Grimm-Schule können für den Übungsbetrieb genutzt werden. |
1968 | Die erste Teilnahme des Vereins an einem Deutschen Turnfest in Berlin. Die Leichtathletikabteilung richtet die Bezirk-Waldlaufmeisterschaften aus. |
1969 | Die Mannschaft der Jugendturner wird Hessischer Mannschaftsmeister. Die Turner treten erstmals in der Kunstturn-Landesliga an. Die erste Teilnahme des Vereins an einer Weltgymnaestrada in Basel. Mutter-und-Kind-Turnen wird im Verein angeboten. |
1971 | Die erste Teilnahme des Vereins an einem Österreichischen Bundesturnfest in Linz. |
1972 | Die Mehrzweckhalle wird gebaut. Ein Sportgelände mit Rasen- und Hartplatz und einer Leichtathletikanlage werden am heutigen Standort neu angelegt. |
1974 | Erste Turnfahrt einer Vereinsgruppe nach England. Bis 1984 kommen 16 Turnfahrten und Gegenbesuche zustande. |
1976 | Sechs Frauen erwerben erstmals das Gymnastikabzeichen. |
1977 | Die Turner siegen in der Landesliga II Nord. |
1978 | Die Fußball-Mannschaft steigt als ungeschlagener B-Klassenmeister in die A-Klasse auf, nachdem zuvor fünfmal der zweite Platz erreicht wurde. Vier hessische Vizemeisterschaften werden durch die Leichtathletikabteilung errungen. |
1979 | Die Frauen-Handballmannschaft steigt in die A-Klasse auf. Die Turner siegen in der Landesliga II Nord und steigen in die Landesliga I auf. |
1980 | Das 75-jährige Jubiläum wird mit einem großen Fest unter Einbeziehung der Kirmes gefeiert. |
1983 | Der Sportabzeichen-Treff wird auf dem Sportgelände eröffnet. Gymnastik für Senioren wird im TSV eingeführt. Eine gemischte Schülergruppe gewinnt den Wimpelwettstreit beim Landeskindertreffen in Frankfurt. |
1986 | Die Jugendturner treten erstmals in der Jugendlandesliga und die Turnerinnen zu einem Aufstiegskampf in die Landesliga an. |
1987 | Die zweite Fußball-Mannschaft wird C-Klassenmeister. |
1991 | Das mit Eigenleistung der Ortsvereine gebaute Mehrzweckgebäude am Sportgelände wird in Betrieb genommen. Der „Verein der Freunde und Förderer des Fußballsportes in Allendorf/Lahn e.V.“ wird gegründet. Die Fußballmannschaft wird A-Klassenmeister und steigt in die Bezirksliga Gießen/alsfeld auf. |
1992 | Je eine männliche und weibliche Jugend-Volleyballmannschaft nehmen an offiziellen Verbandsspielen teil. |
1993 | Die Fußball-Mannschaft wird Bezirksliga-Meister und steigt in die Bezirksoberliga Süd auf. |
1998 | Der Walking-Treff wird eröffnet und findet seitdem zweimal wöchentlich im Bergwerkswald statt. Präventive Rückenschule wird im TSV angeboten. Die Gruppe 50-PLUS des Hessischen Turnverbandes wird in Allendorf gegründet. |
1999 | Die Leichtathletikabteilung richtet Deutsche Seniorenmeisterschaften im Steinstoß-Dreikampf und Schleuderball aus. Im Rahmen des Sportabzeichen-Treffs wird ein Rekordergebnis mit 118 Deutschen Sportabzeichen erzielt. |
2000 | Die Turner steigen in die Landesliga II auf und treten 2001 letztmalig an, wobei der Klassenerhalt erreicht wurde. |
2002 | Der 1. Fußball-Mannschaft gelingt der Wiederaufstieg in die Bezirksoberliga, die 2. Mannschaft wird B-Klassenmeister und steigt in die A-Klasse auf. Vier Hessenmeistertitel werden bei den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften im Deutschen Mehrkampf errungen. |
2003 | Ein Jugendraum wird im Mehrzweckgebäude fertig gestellt. Durch die Zusammenlegung zweier Fußball-Bezirke verpasst die 1. Mannschaft knapp die Qualifikation zur Bezirksoberliga und muß zurück in die Bezirksliga. Dadurch wandern die meisten Spieler ab, was zur Folge hat, dass ein Neubeginn mit nur noch einer Mannschaft in der A-Klasse erfolgen muß. |
2004 | Ernst Niessner wird zum „Trainer des Jahres“ in Gießen gewählt. Der Tennenplatz wird saniert und mit einer Beregnungsanlage ausgestattet. Es nehmen wieder zwei Fußball-Mannschaften am Spielbetrieb teil. |
2005 | Der TSV begeht sein 100-jähriges Jubiläum mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen. Am 9. Juli 2005 wird ein Gedenkstein zum 100. Geburtstag des Vereins eingeweiht. Beim Deutschen Turnfest in Berlin stellt der TSV mit 78 Mitgliedern die größte Delegation in der Vereinsgeschichte sowie die teilnehmerstärkste mittelhessische Vereinsgruppe. |
2009 | 1. Mannschaft wird Meister der Kreisliga A Gießen und steigt in die Kreisoberliga auf. Trainer Steffen Binz |
2010 | Auf dem 2. Platz als Aufsteiger in der Vorrunde belegt die Mannschaft am Ende der Saison den 7. Tabellenplatz |
2013 | Abstieg der 1. Mannschaft aus der Keisoberliga wegen Punktabzugs für eine fehlenden Schiedsrichters |
2015 | Teilnehmer am Landessportfest in Gießen |